Logo Fortbildungswiese Suchtprävention Hamburg

 

KONSUM.KRISEN.KOMORBIDITÄT. – Save the Date

Psychische Belastungen und Sucht in turbulenten Zeiten

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleg*innen,

nicht nur in den Medien ist seit einiger Zeit häufig von „Stapelkrise“, „Dauerkrise“, „multiplen Krisen“ oder „Krise als Normalzustand“ die Rede. Manche Wissenschaftler*innen sprechen davon, dass wir uns seit der globalen Finanz- und Bankenkrise des Jahres 2008 im Krisen-Modus befinden, der sich spürbar auf das Berufsleben wie auch das persönliche Wohlbefinden auswirkt.

So stellen zahlreiche Studien einen Anstieg von psychischen Belastungen als eine Folge des Dauerkrisenmodus fest. Die Auswirkungen zeigen sich unter anderem in einer steigenden Anzahl an Arbeitsunfähigkeitstagen sowie einer Zunahme psychischer Erkrankungen. Angststörungen zählen dabei zu den meistverbreiteten psychischen Erkrankungen. Langanhaltende und stressreiche Belastungen erhöhen neben anderen Einflussfaktoren das Risiko für die Entwicklung einer Angststörung. Gemäß Robert-Koch-Institut erkranken mit einem Anteil von 21,3 % Frauen deutlich häufiger an Angststörungen als Männer (9,3 %). Oft treten Angststörungen auch zusammen mit Depressionen und Substanzgebrauchsstörungen auf. So weist beispielsweise der Statusbericht 2022 der ambulanten Suchthilfe in Hamburg (BADO) darauf hin, dass 14,7 % der Hilfesuchenden unter einer erheblichen bzw. extremen Belastung durch Ängste leiden.

In unserer Jahrestagung 2024 werden wir uns mit den Auswirkungen von Krisen auf die psychische Gesundheit und das Konsumverhalten auseinandersetzen. Wir wollen unter anderem folgende Fragen diskutieren: Was bedeuten die aktuellen Entwicklungen für die Entstehung von Substanzgebrauchsstörungen? Erleben wir bereits eine Zunahme der o.g. Phänomene in der Gesamtbevölkerung und unter den Hilfesuchenden? Auf welche Unterstützungsangebote und Ressourcen können die Hilfegebenden in diesen belastenden Zeiten selbst zurückgreifen? Wie können Krisen möglicherweise etwas Gutes bewirken? Was hilft dabei, gesund zu bleiben?

Dazu erwarten Sie neben Impulsvorträgen verschiedene Workshops zu Aspekten wie Komorbidität, Selbstmedikation, Haltung und Gesprächsführung. Darüber hinaus wollen wir die Möglichkeit bieten, den Aspekt Resilienz live und hautnah von der Theorie in die Praxis zu übertragen.

Termin

Mi 20.11. 09:00 Uhr - 16:30 Uhr

Veranstaltungsort

Stiftung Kultur Palast | Öjendorfer Weg 30a | 22119 Hamburg

Veranstalter

SUCHT.HAMBURG
Repsoldstraße 4
20097 Hamburg
(040) 28 49 91 80
service@sucht-hamburg.de
www.sucht-hamburg.de

Kosten

75 Euro
Für TN des aktuellen Basis-Curriculums ermäßigter Beitrag 55

Teilnehmerbegrenzung

Auf 100 Plätze begrenzt

Setting/Arbeitsfeld
  • Ausbildung/Arbeitsplatz
  • Gesamtbevölkerung
  • Gesundheitswesen
  • Jugendarbeit
  • Schule
  • Sonstige
  • Suchthilfe
Curriculum Modul

[Keins]

Online-Anmeldung

Bis 06.11.online anmelden

Teilnahmebedingungen

Teilnahme-Geschäftsbedingungen

Aktualisiert: 12.07.24 13:44 Christiane Lieb